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Felicitas Andresen

 

Sie wurde in Hemmenhofen am Bodensee geboren, wo sie inzwischen auch wieder lebt. Hemmenhofen liegt neben Gaienhofen, nur einen Katzensprung entfernt. Sie schreibt in sex mit Hermann Hesse: "ich bin ja hier geboren, im nachbarsdorf, in Hemmenhofen, und da bin ich auch die ersten jahre aufgewachsen, bei meiner großmutter. die war eine große blumen- und pflanzenkennerin. sie kochte suppe aus sauerampfer, jungem löwenzahn, giersch, gartenkresse, zitronenmelisse, jungen brennnesseln und schafgarbe und allem, was da sonst noch grünte und geeignet war, und honig aus tannenspitzen; sie zeigte mir alle wiesenblumen, die im mai und juni blühen, bevor das erste mal gemäht wird. (...) sie hat mir die namen gesagt, margeriten, wiesensalbei, skabiosen, klee, weißer, roter, gelber, esparsetten, glockenblumen, alle gräser ..." (S.114) Ebenso wie ihre Ich-Erzählerin führte und führt sie im Hesse-Museum Aufsicht, nachdem sie als Schauspielerin, Sozialpädagogin und Soziologin gearbeitet hat. 

Für ihre witzig-schrägen Annäherungsversuche an Hesse hat sie den Thaddäus-Troll-Preis bekommen und den Singener Kulturpreis.

 

 

Hermann Hesse

 

Man erfährt bei der Lektüre des Buchs von Felicitas Andresen natürlich auch einiges über ihn. Wie es ihm gegangen ist am See in Gaienhofen. "ich laufe kreuz und quer durchs haus. Hesses biographie auf tafeln. ich merk' mir schon mal, WANN er WO geboren ist: am 2. Juli 1877 in Calw!" (S.13)

 

 

 

Auf dieser Schreibmaschine hat er geschrieben. Das Besondere: Sie hat Tasten sowohl für die kleinen und für die großen Buchstaben.

 

 

So hat er sich gezeichnet: als Gärtner. Und in "Narziss und Goldmund" den Text geschrieben, den wir auf die Rückseite des Covers "sex mit Hermann Hesse gestellt haben":

„im frühling seiner kindheit lief Anselm durch den grünen garten. eine blume unter den blumen der Mutter hieß schwertlilie, die war ihm besonders lieb. er hielt seine wange an ihre hohen hellgrünen blätter, drückte tastend einen finger an ihre scharfen spitzen, roch atmend an der großen wunderbaren blüte und sah lange hinein …“
 

 

 

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14 Autorinnen und Autoren sind mit eigenen Texten in Resonanz gegangen zu Texten aus der Gruppe 47 - in: "Dorthin gehen, wo die Parallelen sich schneiden"

 

Hier sind einige von ihnen mit ihrer Webseite oder dem Wikipedia-Eintrag

 

Thommie Bayer mit "Syntax ohne Semantik" zu "krise der moderne" von Otl Aicher

www.thommie-bayer.de

 

Peter Braun mit "Der Verhaltensforscher" zu "Der kleine Hauptbahnhof oder Lob des Strichs" von Hubert Fichte

www.schreibenlernen.uni-jena.de

 

Volker Demuth mit dem Essay "Landscape Writing oder Die Frösche von Ornbau" zu Gedichten von Günter Eich

www.volker-demuth.de

 

Zsuzsanna Gahse mit "Dichter, Kommissare, Spuren" zu Passagen aus Texten von Helmut Heißenbüttel

www.zsuzsannagahse.ch

 

Beate Rothmaier mit "Lautlose Spiegel" zu "Schlechte Wörter" von Ilse Aichinger

www.beaterothmaier.net

 

Wolfgang Hermann mit "Il silenzio" zu dem Beginn von "Der Schatten des Körpers des Kutschers" von Peter Weiss

wikipedia über Wolfgang Hermann

 

Reiner Niehoff mit einem Auszug aus einem Feature über Johannes Bobrowski

www.reinerniehoff.de

 

 

 

 

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Andreas Kirchgäßner

 

Andreas Kirchgäßner wurde 1957 in Freiburg im Breisgau geboren und lebt heute in Merdingen. Nach dem Abitur schloss er eine Landwirtschaftslehre ab und arbeitete als Maschinenschlosser, LKW-Fahrer und Lagerarbeiter. Nach ausgedehnten Afrikareisen hat er begonnen zu schreiben. Er verfasste Erstlesebücher, Jugendromane, Hörspiele und Features. http://www.andreas-kirchgaessner.de/

 

 

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Katrin Seglitz

 

Sie hat Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte in München und Tübingen studiert, Erzählungen veröffentlicht und 2009 ihren ersten Roman bei weissbooks: Der Bienenkönig. Von 2014 bis 2021 war sie Mitherausgeberin des Literarischen Jahreshefts  Mauerläufer. 2018 erschien das Erzählprojekt: Meine traurige Heimat war das schönste Land der Welt. Jetzt ist es das Unglücklichste. Geflüchtete erzählen von Syrien.2019 der Roman Schweigenberg, der auf der Shortlist zum Thaddäus-Troll-Preis stand. 2021 wurde ihre Erzählung Nuit Blanche im Rahmen eines Wettbewerbs zu dem Hölderlinzitat „Wächst das Rettende auch?“ ausgezeichnet. Im Herbst 2022 erschien das Buch über die Gruppe 47 in Saulgau: Dorthin gehen, wo die Parallelen sich schneiden, Texte & Resonanzen.

Am 20. März 2024, erscheint ihr neuer Roman: Zarathustra kam an einem Donnerstag.

www.katrin-seglitz.de