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Warum einen Verlag gründen?

 

Weil es wichtig ist, einer Literatur Raum zu geben, die eine Begegnung mit anderen Lebensweisen und Einstellungen ermöglicht. Lesend Grenzen zu überschreiten ist das, was (Welt-)Literatur auszeichnet.

Die Bücher werden sorgfältig lektoriert und ansprechend gestaltet. Dafür sorgen die Lektorin Beate Schäfer aus München und die Grafikerin Eva Hocke aus Bad Saulgau.

"Dorthin gehen, wo die Parallelen sich schneiden": Dieser Satz aus einem Gedicht von Günter Eich ist nicht nur der Titel des Buchs mit Texten der Gruppe 47, zu denen Autorinnen und Autoren mit eigenen Texten in Resonanz gegangen sind, sondern steht auch für das Programm unseres noch jungen, unabhängigen Verlags. Ein Paradox, denn Parallelen schneiden sich nicht, erst in der Unendlichkeit und die ist weit weg. Oder überraschend nah, in den geistigen Räumen in uns selbst können wir Menschen begegnen, die zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort gelebt haben.

Literatur ist grenzüberschreitend im besten Sinn. Dieses grenzüberschreitende Element, das Menschen über Länder und Kontinente hinweg verbindet, finden wir in den Gesprächen mit Geflüchteten aus Syrien (Meine traurige Heimat), in der Auseinandersetzung zwischen einem Winzer und einem ehemaligen Richter (Schweigenberg), in der Begegnung mit der Musik der Gnawa in Marokko (Die sieben Farben der Nacht) und in den literarischen Antworten auf Texte aus der Gruppe 47 (Dorthin gehen, wo die Parallelen sich schneiden). Wir finden sie in den humorvoll schrägen Annäherungsversuchen an Hermann Hesse im Buch von Felicitas Andresen (sex mit Hermann Hesse) und im Zusammenleben von Iris, Arne und Zar im neuen Buch von Katrin Seglitz (Zarathustra kam an einem Donnerstag).

Kommen Sie lesend mit - dorthin, wo die Parallelen sich schneiden!

Peter Albrecht